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Das Erneuerbare-Energien-Gesetz 2023 - Ein neues Kapitel für die Energiewende

vom 18.02.2024

Zum Jahresbeginn trat das EEG 2023 in Kraft und markiert einen wichtigen Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Energiepolitik mit dem Ziel, den Anteil erneuerbarer Energien deutlich zu steigern und Deutschland auf den Pfad zur Klimaneutralität zu führen. Dieses Gesetz bildet das Rückgrat für den Übergang zu einer umweltfreundlichen Stromversorgung und treibt die Entwicklung hin zu einer emissionsarmen Wirtschaft voran.  

Das fundamentale Gerüst der Energiewende durch das EEG

Eingeführt im Jahr 2000, bildet das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) das zentrale rechtliche Gerüst für den fortschreitenden Ausbau erneuerbarer Energien in Deutschland. Es definiert die Rahmenbedingungen für den verstärkten Einsatz von regenerativen Energiequellen und setzt sich zum Ziel, die Energieversorgung nachhaltig und klimafreundlich zu gestalten. Das EEG etabliert maßgebliche Fördermechanismen wie die Anschluss- und Abnahmegarantie sowie die garantierte Einspeisevergütung, um den Vorrang erneuerbarer Energien im Stromnetz zu sichern und damit die Investitionsgrundlage für Betreiber von Anlagen zur Gewinnung erneuerbarer Energien zu festigen.

Ambitionierte Ziele und verstärkte Fördermaßnahmen im EEG 2023

Die neueste Überarbeitung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes, das EEG 2023, setzt neue Maßstäbe in der deutschen Energiepolitik mit dem klaren Ziel, bis zum Jahr 2035 eine vollständig treibhausgasneutrale Energieversorgung zu etablieren – eine Zielsetzung, die ursprünglich erst für das Jahr 2050 vorgesehen war. Diese ambitionierte Vorgabe spiegelt den verstärkten Einsatz der Bundesregierung wider, die Energiewende voranzutreiben und den Ausbau erneuerbarer Energiequellen wie Photovoltaik und Windkraft entscheidend zu fördern. 

Seit dem Erlass des EEG im Jahr 2000 hat das Gesetz zahlreiche Änderungen erfahren, um den wachsenden Herausforderungen des Klimawandels und den technologischen Entwicklungen gerecht zu werden. Mit dem EEG 2023 konkretisiert die Bundesregierung ihre Vision einer nachhaltigen und emissionsfreien Zukunft. Das Gesetz legt fest, dass der Anteil erneuerbarer Energien an der Stromversorgung bis zum Jahr 2030 mindestens 80 Prozent betragen soll, ein deutlicher Sprung gegenüber dem früheren Ziel von 65 Prozent. Dieses neue Ausbauziel verdeutlicht die zentrale Rolle, die erneuerbare Energien in der deutschen Energiepolitik einnehmen, und unterstreicht den Fokus auf die Schlüsseltechnologien der Photovoltaik und Windenergie. 

Die Novelle des EEG 2023 ist somit ein entscheidender Schritt auf dem Weg zu einer klimafreundlichen Energiezukunft. Sie bildet nicht nur die rechtliche Grundlage für den weiteren Ausbau erneuerbarer Energien, sondern schafft auch die finanziellen und strukturellen Voraussetzungen für deren Förderung. Mit dieser klaren Ausrichtung unterstützt die Bundesregierung die Transformation des Energiemarktes und trägt dazu bei, Deutschland auf den Pfad zur Klimaneutralität zu führen.

Rechtlicher Rahmen und Finanzierungsmodelle

Erstmals wird die besondere Rolle erneuerbarer Energien gesetzlich festgeschrieben, was insbesondere für die Umsetzung von Projekten über Öko-Zinsen relevant ist. Die bisherige EEG-Umlage fällt weg; stattdessen werden die Ausbaukosten nun über den Bundeshaushalt finanziert, was eine breitere Unterstützung für die Energiewende signalisiert. 

Photovoltaik: Anreize für private und gewerbliche Anlagen

Das EEG 2023 sieht signifikante Verbesserungen für die Photovoltaik vor, insbesondere für private Haushalte. Durch erhöhte Einspeisevergütungen und steuerliche Erleichterungen wird die Installation von PV-Anlagen auf privaten Dächern attraktiver. Diese Maßnahmen unterstützen das Ziel, eine breite Beteiligung an der Energiewende zu erreichen und die Energieversorgung nachhaltig zu gestalten.

Innovative Nutzungskonzepte: Agri-PV und Floating PV

Das Erneuerbare-Energien-Gesetz 2023 setzt auf innovative Ansätze wie Agri-Photovoltaik (Agri-PV) und schwimmende Photovoltaikanlagen (Floating PV), um die ambitionierten Ziele für eine nachhaltige Energiezukunft zu erreichen. Agri-PV kombiniert Landwirtschaft und Solarenergieproduktion auf derselben Fläche, was eine effiziente Nutzung wertvoller Bodenressourcen ermöglicht. Dieses Modell unterstützt nicht nur die Nahrungsmittelproduktion, sondern maximiert auch die Energieausbeute, indem es die Pflanzen vor direkter Sonneneinstrahlung schützt und ihren Wasserbedarf senkt. 

Floating PV-Anlagen, installiert auf Wasserflächen, nutzen unbesetzte Areale für die Energiegewinnung und reduzieren die Wasserverdunstung. Ihre kühlende Umgebung steigert die Leistung der Solarzellen. Diese innovativen Konzepte unterstreichen das Engagement der Bundesregierung, die Potenziale erneuerbarer Energien vollständig zu nutzen und gleichzeitig die Doppelnutzung von Flächen zu fördern. Das EEG 2023 ebnet damit den Weg für eine kreative und effiziente Energiewende.

Windenergie: Beschleunigung des Ausbaus

Ein weiterer Schwerpunkt des EEG 2023 liegt auf der Förderung von Windenergie, sowohl onshore als auch offshore. Durch beschleunigte Genehmigungsverfahren und klare Flächenziele für die Bundesländer wird der Weg für einen schnelleren Ausbau der Windenergie geebnet.

Beteiligung der Bürger: Förderung von Gemeinschaftsprojekten

Das EEG 2023 stärkt besonders die Bürgerenergie und ermöglicht es Kommunen sowie Bürgerenergiegesellschaften, aktiv an der Energiewende teilzunehmen. Durch weniger bürokratische Hürden und spezielle Förderprogramme sollen mehr Menschen in die Lage versetzt werden, direkt von der Energiewende zu profitieren.

Fazit: Ein Schub für die Energiewende und Öko-Zinsen

Das Erneuerbare-Energien-Gesetz 2023 markiert einen entscheidenden Fortschritt in der Unterstützung erneuerbarer Energien in Deutschland. Durch die Vereinfachung von Verfahren, die Bereitstellung finanzieller Anreize und die gesetzliche Verankerung erneuerbarer Energien schafft es eine stabile Basis für die Entwicklung und Umsetzung nachhaltiger Energieprojekte. Die umfassende Förderung und die aktive Partizipation der Gesellschaft zielen darauf ab, den Wechsel zu einer umweltfreundlichen Energieversorgung als gemeinschaftliches Projekt zu realisieren und erfolgreich umzusetzen.

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